Unterschied zwischen E-Commerce und Digital Marketing
E-Commerce und digitales Marketing sind eng miteinander verbunden, spielen in der digitalen Geschäftslandschaft jedoch unterschiedliche Rollen. Für Unternehmen, die ihre Online-Präsenz und ihren Umsatz maximieren möchten, ist es von entscheidender Bedeutung, die Unterschiede zwischen beiden zu verstehen.
1. Definition
- E-Commerce (elektronischer Handel):
Unter E-Commerce versteht man den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Dazu gehören Online-Shops, Marktplätze und andere digitale Plattformen, auf denen Transaktionen stattfinden. E-Commerce umfasst den gesamten Prozess des Online-Geschäftsbetriebs, einschließlich Produktliste, Zahlungsabwicklung, Versand und Kundenservice. - Digitales Marketing:
Beim digitalen Marketing geht es darum, Produkte oder Dienstleistungen über digitale Kanäle wie soziale Medien, Suchmaschinen, E-Mail und Websites zu bewerben. Das Hauptziel besteht darin, potenzielle Kunden zu erreichen, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie zu einer gewünschten Handlung zu bewegen, beispielsweise zu einem Kauf, der Anmeldung für einen Newsletter oder dem Besuch einer Website.
2. Hauptzweck
- Elektronischer Handel:
Der Hauptzweck des E-Commerce besteht darin, Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern zu erleichtern. Dabei geht es darum, eine Umgebung zu schaffen, in der Kunden Produkte durchsuchen, Einkäufe tätigen und sich diese Produkte liefern lassen können. - Digitales Marketing:
Der Hauptzweck des digitalen Marketings besteht darin, potenzielle Kunden anzuziehen und zu binden, Markenbekanntheit aufzubauen, den Verkehr auf E-Commerce-Websites zu steigern und letztendlich Verkäufe zu generieren. Es geht darum, Nachfrage zu schaffen und Verbraucher durch den Kaufprozess zu führen.
3. Schlüsselkomponenten
- E-Commerce-Komponenten:
- Online-Shops: Websites oder Apps, auf denen Produkte angezeigt und verkauft werden.
- Warenkorb und Kasse: Systeme, die die Auftragsabwicklung und Zahlung abwickeln.
- Bestandsverwaltung: Verwaltung von Lagerbeständen, Auftragserfüllung und Logistik.
- Kundendienst: Bearbeitung von Anfragen, Rücksendungen und Support.
- Digital Marketing-Komponenten:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO): Verbesserung der Sichtbarkeit der Website in den Suchmaschinenergebnissen.
- Inhaltsvermarktung: Erstellen wertvoller Inhalte, um Publikum anzuziehen und zu fesseln.
- Social Media Marketing: Werbung für Marken und Produkte auf Social-Media-Plattformen.
- E-Mail Marketing: Senden gezielter Nachrichten an potenzielle oder bestehende Kunden.
- Pay-Per-Click (PPC)-Werbung: Bezahlte Anzeigen, die in Suchmaschinen oder sozialen Medien erscheinen.
- Influencer Marketing: Zusammenarbeit mit Influencern zur Produktwerbung.
4. Wie sie zusammenarbeiten
- Elektronischer Handel setzt auf digitales Marketing, um Kunden in den Online-Shop zu locken. Ohne digitales Marketing kann es für eine E-Commerce-Site schwierig sein, sichtbar zu werden und Traffic anzuziehen.
- Digitales Marketing führt potenzielle Kunden zu E-Commerce-Plattformen. Es steigert die Markenbekanntheit, weckt Interesse und generiert Leads, die durch E-Commerce in Verkäufe umgewandelt werden können.
5. Metriken und Erfolgsmessung
- Erfolgsmetriken für E-Commerce:
- Verkaufsvolumen
- Conversion-Rate (Prozentsatz der Besucher, die einen Kauf tätigen)
- Durchschnittlicher Bestellwert
- Warenkorb-Abbruchrate
- Kundenbindung und Wiederkaufrate
- Digital Marketing Erfolgsmetriken:
- Website-Traffic
- Engagement-Rate (Likes, Shares, Kommentare)
- Klickrate (CTR)
- Kosten pro Akquisition (CPA)
- Return on Ad Spend (ROAS)
6. Kundeninteraktion
- Elektronischer Handel: Die Kundeninteraktion ist transaktional und konzentriert sich auf das Kauferlebnis. Sie umfasst das Durchsuchen von Produktlisten, das Tätigen von Einkäufen und den Erhalt von After-Sales-Support.
- Digitales Marketing: Bei der Kundeninteraktion geht es um Engagement, den Aufbau von Beziehungen und die Beeinflussung von Kaufentscheidungen. Dabei werden Kontaktpunkte über mehrere Kanäle hinweg geschaffen, um eine kontinuierliche Kommunikation mit dem Publikum aufrechtzuerhalten.
6. Unterschiedliche Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten
- Elektronischer Handel Verantwortlichkeiten des Managers: Sicherstellung des Gesamterfolgs des E-Commerce-Geschäfts, was im Allgemeinen das Erreichen bestimmter Umsatzziele und bestimmter Rentabilitätsniveaus bedeutet. Um diese Ziele zu erreichen, müssen E-Commerce-Manager bestimmte finanzielle, technische und organisatorische Fähigkeiten erwerben. Schauen Sie sich unsere Kurs für Mode-E-Commerce-Management.
- Digitales Marketing: Die für digitales Marketing in der Modebranche erforderlichen Fähigkeiten reichen von Modetrends bis hin zu Performance-Marketing, digitaler PR, Social Media Management, Marketingbudgetmanagement, Grafikdesign, Styling und Fotografie. Idealerweise sollten Marketingmanager den E-Commerce verstehen Gewinn- und Verlustrechnung des E-Commerce um besser mit dem E-Commerce-Team zu interagieren und es beim Erreichen seiner Ziele zu unterstützen.
Abschluss
Im Wesentlichen sind E-Commerce und digitales Marketing unterschiedliche, aber sich ergänzende Komponenten einer erfolgreichen Online-Geschäftsstrategie. E-Commerce konzentriert sich auf die Transaktionsseite des Geschäfts – die Förderung von Verkäufen über digitale Plattformen –, während sich digitales Marketing darauf konzentriert, Kunden anzuziehen, zu binden und zu pflegen, um diese Transaktionen voranzutreiben. Zusammen bilden sie ein komplettes Ökosystem, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Zielgruppe zu erreichen, sie in Käufer umzuwandeln und sie als treue Kunden zu behalten.